Lydia Eymann starb am 1. März 1972 in Langenthal. Testa­men­ta­risch hatte sie die Errich­tung der «Stif­tung Lydia Eymann» ver­fügt. Das Ver­mö­gen bestand aus Lie­gen­schaf­ten, Wert­schrif­ten, einer Biblio­thek mit rund 5’000 Bänden und einer umfang­rei­chen Foto- und Filmausrüstung.

Der ursprüng­li­che Zweck der Stif­tung war einer­seits die Ver­wal­tung des gewid­me­ten Ver­mö­gens, ande­rer­seits die Betreu­ung der Biblio­thek, die im LE-Haus an der Aar­wan­gen­strasse 55 der All­ge­mein­heit zur Ver­fü­gung gestellt wurde. Sie war jedoch wenig besucht, wes­halb sich der Stif­tungs­rat 1993 der Ände­rung des Stif­tungs­zwecks annahm. Dieser sollte dem Gedan­ken­gut der Stif­te­rin ent­spre­chen und Bedürf­nisse aus dem Bereich Kunst und Kultur berücksichtigen.

Die Sta­tu­ten der Stif­tung wurden 1994 revi­diert. Der Haupt­zweck lautet sinn­ge­mäss: Die Lie­gen­schaft an der Aar­wan­gen­strasse 55, oder Teile davon, sollen Kul­tur­schaf­fen­den zur Ver­fü­gung gestellt werden. Ein ein­jäh­ri­ges Lite­ra­tur-Sti­pen­dium wird seit 1996 vergeben.